Statt im Auto, fahre ich während den wärmeren Jahreszeiten mit E-Bike und Hundeanhänger an die Ausgangspunkte von unseren Spaziergängen. Dies ist eine schöne Möglichkeit, auch Orte zu erreichen die für Autos unzugänglich sind. Vor allem erledigt sich so die mühsame Parkplatzsuche.
Wer hätte das gedacht – das wir eines Tages so unterwegs sein würden? Mit Hundeanhänger entspannt in den Wald fahren oder sonst irgendwo spontan anhalten und dann von dort aus los spazieren?
In meinem Umfeld kenne ich aktuell niemanden, der dies tut und ehrlich gesagt achte ich darauf auch nicht. Die Inspiration für diese Art von Ausflügen habe ich von einer Frau aus dem Ausland. Sie macht quasi alles mit Hundeanhänger, auf Nebenstrassen und teilweise schon fast alpinistischen Pfaden. So hoch hinaus wollte ich aber nicht. Ich wagte es dann einfach hierzulande, im Flachland: das E-Bike war da und der Anhänger auch. Das Eingewöhnen zu Hause in der Wohnung nahm über 4 Monate in Anspruch. Es schien anfangs ziemlich easy, im stehenden Anhänger ohne Räder die verschiedensten Sequenzen zu üben oder das Teil sogar als Schlafplatz im Schlafzimmer zu installieren. Doch der Aufwand war gross. Es dauerte ein gutes halbes Jahr, bis wir in Bewegung kamen. Ein 3/4 Jahr bis wir langsam aber sicher alle entspannter fuhren. Vor dem Fahren war Schieben angesagt.
Wer hätte gedacht, dass dies möglich ist, mit meiner so sensiblen Hündin? Wer hätte gedacht, dass es plötzlich einfach „normal“ ist, auch mit dem Velo und Anhänger wegzufahren, einsteigen und los? Es war ein Geduldsweg und es gab Momente wo ich wirklich dachte, aus meiner Idee wird nix – und dann ging tatsächlich gar nichts mehr! So einfach ist das, wenn das Mindset nicht stimmt. Und noch etwas: es wäre auch nicht schlimm gewesen, wenn es dabei geblieben wäre. Der Punkt ist, man versucht es – statt alles im Vornherein abzuwinken. So stand also dieses Gefährt während Monaten an verschiedenen Standorten mit verschiedenen Settings in unserer Wohnung herum:
Was möchte ich mit dieser Frage „wer hätte das gedacht?“ eigentlich sagen? Überprüfe dein aktuelles Mindset! Egal zu welchem Thema. Ich könnte dir jetzt eine sehr lange Geschichte darüber schreiben – aber es geht viel einfacher.
Glaube an dich und an den besten hündischen Partner an deiner Seite. Glaube an euch, an euer gemeinsames Potential. Glaube daran, dass da mehr geht als das wo ihr gerade steckt. Egal was andere sagen. Manchmal braucht es Mut-Ausbrüche. Ich spreche nicht vom Übermut, denn dieser kann schnell mal nach hinten raus gehen. Ich spreche von Grenzen und Komfortzonen zu verlassen, welche man sich über Jahre entweder selbst aufbaut oder die sich von aussen unbewusst in unser System einschleichen.
Mindset oder Mindfuck?!
Dein Mindset oder dein Mindfuck ist genau so, wie es/er eben gerade ist – in diesem aktuellen Moment. Da fühlst du dich wohl oder unwohl, sicher oder unsicher, noch zu wenig geübt für dies und das… und und und. Dann sagt dir dein Kopf, „uuuh, nur nichts ändern, weil sonst könnte dies und das passieren, es könnte deinen Hund, dich oder euch beide überfordern etc. usw. u.v.m.“ Ja – das könnte es. Doch, wenn du ein Mensch bist der sich gut organisieren kann, die Dinge plant bevor er sie tut, du ganz genau hinschaust was dein Hund dir sagt und zeigt – dann – oh dann ist sooo vieles mehr möglich als du denkst! Und plötzlich hörst du dich sagen: Wer hätte das gedacht!?
Womit fange ich an?
Bei dir! Immer zuerst bei dir. Egal was oder wie du etwas verändern oder probieren möchtest. Zuerst müssen dein Kopf, deine Gedanken, dein Gefühl, dein Körper „JA“ zu dem sagen wo du vorhast. Wenn du also nicht 100 % davon überzeugt bist, dann übe nichts. Dann verändere nichts. Sondern übe dich in deinem Mindset. Lerne dich mental zu navigieren damit du das Ruder lenken kannst um auf den Kurs zu kommen oder zu bleiben.
Wie übe ich das?
Gleich vorneweg – es braucht keine stundenlange Meditation und du musst auch keinen Yogi-Sitz oder Kopfstand können, damit du raus kommst aus dem wo du steckst. Wenn du Tipps und Tricks mit auf den Weg haben möchtest, so helfe ich dir gerne dabei. Ich kann dir nicht versprechen, dass es sofort klappt und auch kann ich dir nicht sagen, wie „lange“ es bei dir geht. Dass es aber eine Veränderung geben wird, das ist sicher – wenn du regelmässig übst. Übung hilft….:)
Guck mal hier unten im Video – wie ich geübt habe. Mit Freude und im Unwissen, ob es mit Hund auch mal klappen wird. Ich habe dieses Video damals an verschiedene Menschen geschickt. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich. Die einen sagten „oh toll….dass du das versuchst…“, andere „hmmm – denkst du wirklich, dass das gut ist für…“, usw.
Und siehe da – dank meinem positiven Mindset hat am Schluss alles super geklappt :).
Infos und Details
Wenn dieser Beitrag in dir etwas auslöst und du ins Grübeln kommst – gut! Wenn nicht – auch gut :). Wenn du mit dem Grübeln aufhören möchtest, dann
Wenn Du Infos über meinen Croozer oder mein E-Bike möchtest – selbstverständlich gerne :).
Und jetzt DU: Wie denkst du über dein momentanes Mindset? Was löst mein Beitrag bei dir aus?
Lass es mich wissen – im Kommentar unten :).
Herzlichst alles Liebe, Janine